Hilfreiche Formulare und Informationen
Unter folgenden links finden Sie die passenden Formulare, falls ein Auslandsaufenthalt oder die Aufnahme eines Gastkindes geplant ist:
Informationen zum Auslandsschulbesuch
Antrag auf Auslandsschulbesuch
Antrag auf Aufnahme Gastschüler*in
Auslandsschulbesuch im zwölfjährigen Bildungsgang
Während des 10. Schuljahrgangs:
1. Das erste Halbjahr wird im Ausland verbracht. Eintritt in das zweite Schulhalbjahr am Gymnasium Isernhagen. Durch Versetzung wird die Berechtigung zum Besuch der Qualifikationsphase erworben.
2. Eine kurzfristige Beurlaubung bis zu drei Monaten für einen Schulbesuch im Ausland ist eine Entscheidung der Schulleiterin.
3. Ein ganzjähriger Schulbesuch im Ausland mit Anrechnung ist nicht möglich. Ausnahmen: in einer anerkannten Deutschen Auslandsschule, oder in besonders begründeten Einzelfällen mit Genehmigung der Landesschulbehörde.
Nach dem 10. Schuljahrgang:
1. Ein ganzjährier Schulbesuch im Ausland, anschließend Eintritt in die Qualifikationsphase. Die Dauer der Schulzeit bis zur Allgemeinen Hochschulreife berträgt dann 13 Schuljahre.
2. Ein ganzjähriger Schulbesuch im Ausland mit Anrechnung in der Qualifikationsphase ist nicht zugelassen.
3. Ein halbjähriger Schulbesuch im Ausland bedarf einer besonderen Prüfung der Anrechenbarkeit.
Überlegungen zum Auslandsjahr
Ein Auslandsjahr während der Schulzeit kann man am besten im 10. oder 11. Schuljahr absolvieren. Man sollte sich schon vorher überlegen, ob man tatsächlich ein ganzes Jahr im Ausland verbringen will. Austauschorganisationen, die ehrenamtliche Gastfamilien vermitteln, bieten in der Regel den Austausch nur für ein ganzes Jahr an. Der Grundgedanke ist hier auch nicht die Verbesserung oder der Erwerb neuer Sprachkenntnisse, sondern die Förderung des interkulturellen Austausches. Die Gastfamilien erhalten kein Geld dafür, dass sie einen Gastschüler aufnehmen. Im Gegenzug erwartet man aber auch das Interesse an der heimischen Kultur sowie die Weitergabe der eigenen Kultur. Umgekehrt wird aber auch erwartet, dass deutsche Familien Gastschüler aus dem Ausland bei sich aufnehmen.Wie erhalte ich nun einen Platz in einer Gastfamilie?
Als erstes muss man frühzeitig (etwa ein Jahr vorher) eine ausführliche Bewerbung schreiben, in der auch neben Hobbies, Interessen, Beweggründen für den Austausch etc. Zeugnisse über Schulleistungen und Schulgutachten beiliegen müssen. Dann erhält man eine Einladung für ein Auswahlgespräch. Dies kann an einem Nachmittag oder sogar an einem ganzen Wochenende stattfinden. Sollte man nun eine Zusage von der Organisation erhalten, wird oft erst im zweiten Schritt die Länderwahl angegeben. Nicht immer ist es gewährleistet, dass man sein Wunschland bekommt. Deswegen muss man in der Regel auch mehrere Länder angeben. Sollte es nun tatsächlich mit dem Wunschland geklappt haben, erhält man eine Garantieerklärung. Die Kosten für das Austauschjahr belaufen sich je nach Land auf 5000-9000 Euro. Die Zahlung kann manchmal in Raten erfolgen. Häufig ist aber nach der Garantieerklärung die erste Rate fällig. Wenn die Familie nicht in der Lage ist, das Geld komplett aufzubringen, gibt es auch eine große Anzahl an Stipendiengebern, die unter unterschiedlichen Voraussetzungen Stipendien vergeben. Damit man nicht so ganz unvorbereitet in das Abenteuer rutscht, muss man in der Regel an mindestens zwei länderübergreifenden und einem länderspezifischen Vorbereitungsseminar teilnehmen. Dort wird man spielerisch auf das Auslandsjahr vorbereitet. Wenn man Glück hat, erhält man auf Anhieb eine Gastfamilie für das ganze Jahr. Es kann aber auch passieren, dass man erst einmal in einer Familie vorläufig geparkt wird, bis sich eine dauerhafte Gastfamilie findet. Bekommt man früh genug den Bescheid über die Gastfamilie, kann man auch schon mal von Deutschland aus die ersten Kontakte herstellen. Formal muss man sich für die Zeit im Ausland von der Schule befreien lassen. Ob das Schuljahr nach dem Auslandsaufenthalt wiederholt werden muss, hängt von mehreren Faktoren ab – siehe Text oben. Gut ist es sicherlich mit der Schulleitung vorher abzuklären, wie es nach dem Auslandsjahr weitergehen soll. Man muss auch viele andere Dinge bedenken, so sind für manche Länder bestimmte Impfungen empfohlen oder auch verpflichtend. Auch Reisepass, Visum etc. müssen rechtzeitig beantragt werden. Im Allgemeinen hilft einem die Austauschorganisation in allen Fragen rund um das Auslandsjahr.
Spezielle Regelungen mit unseren Partnerschulen in Sri Lanka
Unsere beiden Partnerschulen in Sri Lanka, das S. Thomas‘ College und das Ladies‘ College, bieten unseren Schülerinnen und Schülern an, im Austausch mit dortigen Schülerinnen und Schülern für mehrere Wochen die Schulen in ihren englischsprachigen Zweigen zu besuchen – und zwar ohne dass die sonst dort üblichen Schulgebühren anfallen.
Die Termine des Schulbesuchs in Sri Lanka können so gelegt werden, dass z.B. ein Teil unserer Sommerferien mit eingeschlosen ist. Auf diese Weise wird recht wenig Unterricht in Isernhagen versäumt. Alternativ ist manchmal auch ein 3-wöchiger Schulbesuch kurz vor den Osterferien denkbar. Individuelle Absprachen sind ebenfalls in Einzelfällen möglich. Die Partnerschulen müssen den individuellen Terminen ebenfalls zustimmen.
Beide Schulen haben eigene Internetseiten: Ladies‘ College (LC), S. Thomas‘ Catholic International College (STIC).
Auslandsaufenthalt nach dem Abitur in Sri Lanka
Direkt nach dem Abitur bis zum Beginn des Studiums besteht für unsere Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, für einige Zeit (von drei Wochen bis zu drei Monaten) bei unserer Partnerorganisation in Sri Lanka, der Nichtregierungsorganisation SERVE im sozialen Bereich tätig zu sein und Erfahrungen zu sammeln, z.B. in einem Taub-/Blindenkinderheim oder beim Projekt „Home from Home“.Informationen hierzu gibt es entweder direkt durch Mr. Sanjeeva de Mel (Kontakt bei SERVE) oder durch Herrn Möller. Es müssen für die bis vier Wochen Unterkunft und Verpflegung 300,- € eingeplant werden, wobei „SERVE“ bei der Unterkunftsfindung behilflich sein wird. Zwei Schüler unserer Schule haben diese Gelegenheit zu einem sozialen Praktikum nach dem Abitur bereits wahrgenommen. Bis zu 30 Tagen kann mit einem normalen Touristenvisum eingereist werden und Mr. Sanjeeva de Mel würde sich um eine entsprechende Ausgestaltung der 3 bis 4 Wochen kümmern (siehe englischen Text unten).
Auch eine Hospitation in dem von unserer Schule mit aufgebauten Heim in Weliweriya für geistig und körperlich Behinderte wäre über Vermittlung von Father Eric möglich. Außerdem besteht nach Rücksprache mit der singhalesischen Botschaft Berlin (Mrs. Colonne) manchmal auch die Möglichkeit eines Studiums (Stipendium) an einer staatlichen Universität in Sri Lanka.
SLAGI e.V. ist hier wie auch in den anderen Fällen ein möglicher Ansprechpartner.
Volunteering and exposure visits at SERVE
SERVE is a Sri Lankan Non Profit Organization working for the empowerment of needy especially children. We promote opportunities for young and old as well as skilled and unskilled to visit SERVE projects for children and be engaged in coaching of sports and games, art and handicraft, drama, dancing and music as well as teaching basic English skills. These opportunities are mainly on a short term basis. Most of the work will be in the Southern part of the Colombo District
During this period, the volunteers will have to cover their food, lodging and travel expenses as well as raise funds at home prior to the visit towards the project activities they hope to be involved in. A minimum of Euro 200 is expected to be raised by volunteers for the project work for a month . A letter of appeal, photos of our work can be provided if necessary. All raised funds will be allocated towards the benefit of children, families and project work of that community.
Reasonably prised safe living accommodation based at SERVE premises or with a Sri Lankan family, with local food can be arranged. The volunteer will get the opportunity of being involved in a wide range of project activities being carried out by SERVE and its network of partners for children in different parts of the country through one or two day visits.
Tours for cultural, wild life and scenic areas can be arranged for a reasonable amount.
Ein Erfahrungsbericht von Alexander Neumann
Ich habe im Januar 2005 im Rahmen der Sri Lanka AG des Gymnasiums Isernhagen zum ersten Mal Sri Lanka besucht. In den drei Wochen dort haben mich Land und Leute sehr beeindruckt.
Deshalb habe ich mich gefreut, als ich von der Möglichkeit erfuhr, als Austauschschüler an das S. Thomas’ College (STC), einer der führenden Schulen in Sri Lankas, gehen zu können. Ich war Teil der ersten Gruppe, bestehend aus drei Mädchen und zwei Jungen, die 2007 das STC bzw. das Ladies’ College besuchen durften. Die sechs Wochen Aufenthalt haben es mir nicht nur ermöglicht, das Schulwesen in Sri Lanka kennen zu lernen, sondern verhalfen
mir auch zu einem authentischen Einblick in das Leben meiner Gastfamilie, die mich wie ihren eigenen Sohn aufnahm.
Erst sieben Jahre später, als ich kurz davor war mein Studium abzuschließen, eröffnete sich mir die nächste Möglichkeit auf die Insel zu reisen; ich musste ein Pflichtpraktikum absolvieren und
Dank guter Kontakte von Herrn Möller war es mir möglich, dieses bei der State Pharmaceutical Manufacturing Corporation zu tun. Vor Beginn der Reise kontaktierte ich meine alte Gastfamilie, welche mir für die Dauer meines Aufenthaltes eine Unterkunft vermittelte. Durch meine Kenntnisse von den vorherigen Reisen konnte ich viel alleine und abseits der touristischen Pfade reisen und so wieder eine neue Seite des Landes kennen lernen. Es sprengt den Rahmen dieses Textes über diese Erlebnisse zu schreiben, aber ich werde noch in einigen Jahren an sie zurückdenken.
Ich kann jedem nur empfehlen an dem Austausch teilzunehmen. Im schlimmsten Falle werdet ihr einige Wochen in einem schönen Land erleben, erkennen wie fortschrittlich unser Schul- und Bildungssystem ist und köstliche Früchte und andere Leckereien essen. Im besten Falle könnt ihr zusätzlich nachhaltige Freundschaften knüpfen, eine wunderbare Kultur kennen lernen und eure Persönlichkeit entwickeln.