Geschichte

Geschichtsunterricht

Ziel des Geschichtsunterrichts ist es den Schülerinnen und Schülern auf Grundlage von Sachwissen zu ermöglichen, historische Phänomene und Prozesse zu deuten und zu bewerten, sodass sie ein reflektiertes Geschichtsbewusstsein entwickeln. So soll es ihnen möglich werden, selbst aktiv die kollektive Erinnerungskultur mitzugestalten und aus der Rezeption der Vergangenheit Handlungsoptionen für die eigene Zukunft zu entwickeln.

Video: Ist Geschichte wichtig? Das haben sich Philipp und Bastian, Teilnehmer am Leistungskurs Geschichte und am Seminarfach mit historischem Schwerpunkt gefragt und einen Videobeitrag dazu gedreht, übrigens nur mit den Handy und einem Mikrofon für die Sprechertexte.

Für die Arbeit im Geschichtsunterricht ist die Schulung der Methodenkompetenz unerlässlich. Hierbei steht die Quellenarbeit im Mittelpunkt. So wird u. a. die Methodik des Quellenvergleichs geübt und die Perspektivität von Quellen erarbeitet. Quellen sind z. B. Urkunden, Briefe, Gesetze, Tagebücher, Bilder, Gegenstände, Dinge der Vergangenheit. Diese müssen klar von einem Darstellungstext unterschieden werden können.

Exkursionen zu historischen Orten sind, im Sinne des historischen Lernens, ein wesentlicher Bestandteils des Profils des Faches. Dazu gehören Besuche von Museen und Gedenkstätten.  Unser Exkursionskalender im Einzelnen:

Jg. 5: Römer-Pelizaeus-Museum in Hildesheim, Thema Ägypten

Jg. 6: Altstadt Hannovers, Mittelalter

Jg. 8: BallinStadt Hamburg, Auswanderung im 19. Jahrhundert

Jg. 10: Bergen-Belsen, NS-Zeit

Jg. 11: Gedenkstätte Marienborn, DDR-Geschichte

Den Aspekten des fächerverbindenden Lernens sowie des globalen Lernens wird durch bilingualen Profilunterricht (fakultativ) in den Jahrgängen 8 bis 10 Rechnung getragen. Überdies leistet das Unterrichtsfach seinen Beitrag zur Einführung in das wissenschaftspropädeutische Arbeiten in Form des regelmäßigen Angebots eines Seminarfachs, in dem auch die Facharbeit geschrieben wird.

Das Profil des Faches wird durch zwei weitere Aktivitäten gestärkt:

    • die Geschichts-AG, die seit 1992 regelmäßig am Bundeswettbewerb Geschichte teilnimmt
    • den Schüleraustausch mit der “Grundschule Nr. 2” (ehemals Gymnasium Jana Pawla II)  in Such Las bei Poznan, Polen, der seit 2010 für Schülerinnen und Schüler des Jahrgangs 7 durchgeführt wird und in dessen Rahmen die deutsch-polnische Geschichte eine große Rolle spielt

Schuleigene Arbeitspläne

Hier findet sich unser  schulinternes Curriculum Geschichte für die Jahrgänge 5 bis 10 zum Herunterladen. Hier findet sich unser schulinternes Curriculum Geschichte  für den Jahrgang 11 zum Herunterladen. Das schulinterne Curriculum für die Qualifikationsstufe findet sich hier.

Seit dem Schuljahr 2016/2017 gibt es an unserer Schule für interessierte Schülerinnen und Schüler eine bilinguale Kursfolge in den Klassen 8 bis 10. Im Fach Geschichte wird dabei ein jeweils halbes Jahr bilingualer Unterricht im 8.  und 10. Jahrgang unterrichtet. Das Curriculum für diese Halbjahre umfasst die regulären Themen mit einer internationalen Schwerpunktsetzung. Da der Fachwortschatz auf Deutsch und auf Englisch erarbeitet werden muss,  gibt es eine zusätzliche “Vokabelstunde.”

Schriftliche Leistungen

In den Schuljahrgängen 5-10 wird pro Halbjahr eine schriftliche Lernzielkontrolle durchgeführt. Sie ist in der Regel einstündig, im 10. Jahrgang möglichst zweistündig.

Länge der Klausuren in Jahrgang 11 bis 13 in Minuten:

Stufe 1. Semester 2. Semester 3. Semester 4. Semester
11 90’ 90’
12 und 13
gA 135’135’ 135’ 250’ (P4-Aspiranten) / 135’ (andere) 135’
eA 135’135’ 180’ 300’ 135’

Sonstige Mitarbeit

Die sonstige Mitarbeit setzt sich aus mündlichen (Beiträge im Unterrichtsgespräch, Referate, etc.) und schriftlichen Anteilen (Ergebnisse einer Textarbeit im Unterricht, Thesenpapieren, Protokolle, etc.) zusammen. Die Bewertung berücksichtigt alle drei Anforderungsbereiche. Kontinuität und Ernsthaftigkeit sind bei allen Formen der Mitarbeit und des beobachtbaren Arbeitsverhaltens zu berücksichtigen. Hierzu gehört auch die regelmäßige Anfertigung von Hausaufgaben in ansprechender Art und Weise.

Für die Sekundarstufe I hat die Fachgruppe ihre Bewertungskriterien für die “Sonstige Mitarbeit” wie folgt definiert: Kriterien zur Bewertung der Mitarbeit im Geschichtsunterricht der Sek. I: Für die Sekundarstufe II gelten folgende Kriterien: Kriterien zur Bewertung der Mitarbeit im Geschichtsunterricht der Sek. II. 

Zeugnisnote:

Für die Gewichtung von schriftlicher Leistung und sonstiger Mitarbeit gilt folgender Fachkonferenzbeschluss:

schriftlich sonstige Mitarbeit
Sek I 30% 70%
Sek II (bei einer Klausur) 40% 60%
Sek II (bei zwei Klausuren) 50% 50%

Die Note auf dem Versetzungszeugnis ist eine Jahresnote. Sie setzt sich aus der Bewertung des zweiten Schulhalbjahres und der Note auf dem Halbjahreszeugnis zusammen, wobei der Schwerpunkt auf der Leistung im 2. Halbjahr liegt. In Schuljahren, in denen Geschichte epochal unterrichtet wird, ist die Note versetzungsrelevant.

Kerncurriculum für die gymnasiale Oberstufe

Die Unterrichtsinhalte jedes Semesters setzen sich aus einem Theoriemodul (auch Kernmodul genannt), einem Wahlpflichtmodul und (in Kursen auf erhöhtem Niveau) einem Wahlmodul zusammen. Eine Ausnahme bildet das 4. Semester, in dem aufgrund der Kürze der Zeit auf ein Wahlmodul verzichtet wird. Theorie- und Wahlpflichtmodul sind niedersachsenweit festgelegt, das Wahlmodul wird von der Fachkonferenz aus einer vorgegebenen Auswahl bestimmt.

Eingeführte Lehrwerke

Im Sekundarbereich I ist zur Zeit das Unterrichtswerk „Geschichte und Geschehen“ des Klett-Verlags eingeführt. Im Jahrgang 11 wird das Buch “Zeit für Geschichte” aus dem Schroedel Verlag genutzt.  In der Oberstufe werden entsprechend der Wahlpflicht- und Wahlmodule Themenhefte ausgewählt, die in den Kursen von den Teilnehmern angeschafft werden.

Unterricht

Der Unterricht wird in der Regel in Doppelstunden erteilt.

Stand 25.02.2022