

Das Programm Erasmus+ ermöglicht es Schüler*innen wie Lehrkräften und anderem Schulpersonal, an Mobilitäten ins europäische Ausland teilzunehmen. Dazu werden in einem Schulentwicklungsplan Bedarfe festgelegt, in denen die Schule Verbesserungen erzielen will.
Das Gymnasium Isernhagen nimmt seit 2018 an diesem Programm teil. Dabei haben wir in den Jahren 2018 und 2019 insgesamt fünf Fortbildungskurse zu den Themenfeldern Digitalisierung, bilingualer Unterricht und Mobbing-Intervention besucht.

Im Jahre 2020 wurde uns die finanzielle Unterstützung für ein zweiter Projekt zum Thema integratives und interkulturelles Lernen bewilligt. Zwei Lehrerinnen absolvierten Kurse zum Thema interkulturelles Lernen im Unterricht und interkulturelle Kommunikation mit den Elternhäusern. Im Bereich integratives Lernen wurde uns eine veränderte Schwerpunktsetzung genehmigt: unser Wunsch war, auf die Auswirkungen der Pandemie zu reagieren und uns auf die Unterstützung von Schüler*innen im sozial-emotionalen Bereich konzentrieren (Mental Health).

Von Interesse ist auch der Einblick in die Schulsysteme anderer Länder und deren Ansätze, mit den von uns identifizierten Entwicklungsbereichen umzugehen. Daher hospitieren die entsprechenden Kolleg*innen auch im Unterricht der Partnerschulen unserer Austauschprogramme und wir laden Kolleg*innen europäischer Schulen zu uns ein.
Die Teilnehmer*innen der Fortbildungskurse wirken als Multiplikatoren am GI, indem sie ihre erworbenen Kompetenzen in den verschiedensten Gremien teilen – vom Schulvorstand bis zur Fachkonferenz. Auf diese Weise können die erworbenen Kenntnisse in der Schule umgesetzt werden. Außerdem dienen die geknüpften Kontakte als Ausgangspunkt für neue Aktivitäten.

2024 haben Herr Pagel und Frau Wachenhausen gemeinsam mit unserer Partnerschule in Zamora ein ErasmusPlus-Kurzzeitprojekt durchgeführt, bei dem Schüler*innen der achten Klasse in Spanien und in Deutschland zum Thema Wasser gearbeitet haben. Auch 2025 wird wieder ein ErasmusPlus-Kurzprojekt mit unserer Partnerschule in Zamora durchgeführt, diesmal von Frau Holzgreve und Herrn Wossidlo.
Ab Juni 2025 ist unsere Schule für drei Jahre als ErasmusPlus-Schule akkreditiert, so dass wir in diesem Zeitraum mehrere Gruppen- und Einzelprojekte fördern können.

Und warum heißt das Programm “Erasmus”? Desiderius Erasmus von Rotterdam war ein niederländischer Universalgelehrter in der Zeit der Renaissance, der sich sehr für eine umfassende Bildung einsetzte. Als kritischer Denker seiner Zeit bereitete Erasmus, der auch als „Fürst der Humanisten“ bezeichnet wird, der europäischen Aufklärung den Weg. Das „Plus“ im Namen steht dafür, dass in das alte Erasmus-Programm, das nur für Studenten ausgelegt war, seit 2014 auch Programme für andere Bildungsinstitutionen, wie z.B. Schulen, integriert sind (früher hieß das Programm für Schulen „Comenius“, nach dem böhmischen Pädagogen aus dem 17. Jhdt.).