Zwölf Jahre lang wurde gelernt, Klassenarbeiten geschrieben, Referate gehalten, Hausaufgaben gemacht, doch nun war es soweit, am Donnerstag, den 27. Juni, konnten 79 Abiturientinnen und Abiturienten ihre Abiturzeugnisse entgegennehmen.
Sechzehn mal wurde eine Eins vor dem Komma erreicht, einmal sogar die Traumnote 1,0. Frau Bielefeld riet den Abiturientinnen und Abiturienten, in der nun folgenden Phase der Orientierung ihrem eigenen Kompass zu folgen und rief ihnen zu: „Finden Sie ihren eigenen Ariadnefaden des Lebens.“ Die Jahrgangsvertreter Julia und Konstantin hoben hervor, dass heutige Absolventinnen und Absolventen vor allem über zwei Kompetenzen verfügten: Zielstrebigkeit und Fakten zu verarbeiten. Sie lobten, dass aus den ursprünglichen Klassen a, b und c in der Oberstufe ein echtes “wir” geworden sei.
Ein Video von Max über Mottowoche und Abifahrt ließ erahnen, dass Schule für diesen Jahrgang auch viele spaßige Seiten hatte. Frau Fries als Elternvertreterin forderte den Abschlussjahrgang auf, mutig zu sein und zielstrebig, denn: “Entscheidungen müssen getroffen werden”. Dabei solle man sich vom Verstand und vom Gefühl gleichermaßen beraten lassen. Der Vertreter des Ehemaligenvereins des Gymnasiums Isernhagen, Herr Jacobsen, machte darauf aufmerksam, dass dieser Jahrgang eine ‚Generation der Chancen‘ sei, da gut ausgebildete Fachkräfte überall händeringend gesucht werden.
Der Jahrgangsleiter Herr Weigt blieb seinen Fächern Mathematik und Physik treu und verglich die fragwürdige Aussagekraft von Durchschnittsnote, arithmetischem Mittel und Median, um den Abiturienten dann zuzurufen: “Seid niemals mittelmäßig, freut euch, an dem, was ihr besitzt.” Er gab auch zu bedenken, ob der ein oder andere nicht Lehrer werden möge, schließlich sei es der schönste Beruf, den es gebe. Nach dem Auftritt der Schulband, die ‚Won‘t forget these days‘ spielte, überbrachte der Bürgermeister Herr Bogya die Glückwünsche der Gemeinde. In Anspielung auf das Abimotto merkte er an, ein ‚dichter Denker‘ könne chillen, die Abiturientinnen und Abiturienten rief er allerdings zu Zielstrebigkeit auf.
Einige Schüler*innen erhielten vom Freundeskreis einen Buchgutschein für ihr sehr gutes Abitur, andere erhielten Auszeichnungen verschiedener Fachgesellschaften für besonders gute Leistungen zum Beispiel in Chemie oder Physik. Die Seminarfachlehrer*innen überreichten ihren Schüler*innen die Abiturzeugnisse und dazu bekamen alle von Frau Bielefeld eine Rose überreicht, die der Freundeskreis gestiftet hatte. Nachdem alle ihre Zeugnisse entgegengenommen hatten, trat der Lehrerchor auf mit dem schon zur Tradition gewordenen Lied ‚Schön war die Zeit‘. Da dies der letzte Jahrgang war, der nach zwölf Jahren das Abitur abgelegt hat, wird es erst in zwei Jahren die nächste Entlassungsfeier geben.
Text: B. Suckow Fotos: K. Weissleder