Das GI bei der internationalen Bio-Olympiade

Stüker    24. Januar 2023

Jedes Jahr finden für alle naturwissenschaftlich interessierten Schüler:innen die Science Olympiaden statt. Dabei gibt es in den Fächern Chemie, Physik und Biologie verschiedene Wettbewerbe, um das eigene Wissen zu zeigen und sich mit anderen auf der ganzen Welt zu messen. Von Herrn Döring angeregt, habe ich mich also für die internationale Bio-Olympiade (IBO) 2023 angemeldet. Für die erste Runde gab es ein Aufgabenblatt mit vier komplexen Aufgaben aus den Bereichen Bioinformatik, Genetik, Botanik, und Physiologie, die es in Heimarbeit zu lösen galt.

Umfragen zu Rosenkohl, Experimente mit unserem Geschmackssinn und DNA-Entschlüsselung waren Teil davon. Von den über 1000 Mitmachenden wurden bundesweit dann die 600 besten für die zweite Runde ausgewählt – einer dieser 600 war ich 🙂 Während ich in der ersten Runde mehrere Monate der Vorbereitung hatte, musste für die Zweite eine zweistündige Klausur geschrieben werden. Weil das leider mitten im Vorabi lag, blieb nicht viel Zeit zum Lernen. Mit dem Campbell als großes Grundlagenwerk der Biologie konnte ich mich jedoch in nur kurzer Zeit intensiv darauf vorbereiten. Vom Anspruch her überstiegen die Aufgaben auf jeden Fall das Unterrichtsniveau – doch gerade das eigenständige Erarbeiten und Verknüpfen von Gelerntem mit den vorliegenden Materialien war sehr spannend. Für die dritte Runde werden die insgesamt 45 besten Schüler:innen ausgewählt, von denen wiederum die besten vier in das deutsche Team für die letzte, internationale Runde in Dubai kommen. Bei mir hat es leider knapp nicht für die dritte Runde gereicht. Platz fünf in Niedersachsen ist es aber immerhin geworden und so wurde ich von der IBO Niedersachsen zu einem Wochenende in Osnabrück eingeladen. Vom Freundeskreis großzügig finanziell unterstützt ging es also vom 20. auf den 21. Januar für mich auf ein Bio-Seminar. Zusammen mit dem Rest der Top10 haben wir uns in der Uni Osnabrück getroffen. Im dortigen botanischen Garten haben wir über Tropendiversität gesprochen, im Labor Blattquerschnitte mikroskopiert, Vögel und Insekten bestimmt und uns verschiedene Exponate in der Sammlung angesehen. Abends ging es dann zum gemeinsamen Schwarzlichtminigolf. Am nächsten Morgen haben wir uns im Zoo getroffen und dort eine Führung mit speziellem Fokus auf Evolution bekommen. Auch das war wirklich interessant. Nach einem gemeinsamen Essen haben wir uns dann wieder voneinander verabschieden müssen. Insgesamt war das Ganze eine wirklich tolle Erfahrung und wenn ich nicht dieses Jahr Abi machen würde, wäre ich für 2024 sofort wieder mit dabei… Vielen Dank an den Freundeskreis und die Ausrichter der IBO Niedersachsen 🙂

Text und Fotos: Caroline, Jahrgang 13