Während der Fahrtenwoche begab sich die Klasse 6d in Begleitung von Frau Robrecht und von Frau Weissleder nach Schierke, in eine Jugendherberge am Ende des Ortes und am Fuße des steilsten Wanderweges zum Brocken. Dementsprechend ging es gleich am Dienstag bei bestem Wanderwetter über die sogenannte Alte Bobbahn, den Eckerlochstieg und schließlich die Brockenstraße hoch auf den höchsten Berg des Harzes. Über 500 Höhenmeter galt es zu überwinden, was sich auf dem Eckerlochstieg als besonders anstrengend erwies, dafür aber auch am meisten Spaß machte, weil wir einen Bachlauf hoch von Stein zu Stein sprangen. Die gesamte Klasse schaffte den Aufstieg und wurde mit einem weiten Blick in alle Richtungen belohnt…
Dass es am nächsten Tag mit dem Linienbus und nur ein bisschen zu Fuß weiterging, war für viele durchaus ein Grund zur Freude. Am Mittwoch ging es nicht hoch hinaus, sondern sogar zweimal tief in den Berg hinein. In Rübeland besichtigte die Klasse die Baumannshöhle, wurde gleich von Fledermäusen begrüßt, bewunderte den immensen Goethesaal und lernte den Unterschied zwischen Stalaktiten, Stalakmiten und Stalaknaten. Außerdem übten wir den Gruß der Bergleute „Glück auf!“, den wir an diesem Tag gleich mehrfach über und unter Tage gebrauchen konnten. Nach einem kurzen Bustransfer erreichten wir Elbingerode und lernten das Schaubergwerk Büchenberg kennen. Die Lautstärke der dortigen Werkzeuge zum Abbau der Erze wurde gerne demonstriert und schaffte es locker, den Lärmpegel eines Jugendherbergsspeisessaals zu übertreffen. Besonders das Warnsignal der Sirene schraubte sich in eine fast schmerzhafte Lautstärke und wurde von den meisten nur mit beiden Händen über den Ohren ertragen.
Den Rückweg nutzten wir noch für einen Kurzbesuch an der Sommerrodelbahn Schierke, die wir am Montag bei unserer leider sehr verregneten Rallye auslassen mussten.
Da wir in der noch übrigen Zeit auch noch eine Bowlingbahn, eine Turnhalle, einen Spaziergang im Dunklen, eine Wanderung zu den Feuersteinen im Regen, eine Zimmerkontrolle mit kreativer Challenge, abendliches Vorlesen und sogar noch Freizeit (!) im Programm hatten, war diese Klassenfahrt in jeder Hinsicht abwechslungsreich, — eine Fahrt mit Höhen und Tiefen eben.
Text und Fotos: K. Weissleder