Klassenfahrt der 8f nach Lüneburg

Stüker    22. August 2022

Mit reichlich Vorfreude im Gepäck machten wir uns am Montagmorgen mit dem Bus auf den Weg nach Lüneburg. Von den Besonderheiten dieser Hansestadt konnten wir direkt am ersten Tag bei einer Rallye durch die historische Altstadt einen Eindruck gewinnen. Doch zunächst galt es die erste richtige Herausforderung zu meistern: die Einteilung und den Bezug der Zimmer in der Jugendherberge.

Am nächsten Tag ging es dann sportlich weiter. Nach kurzen Aufwärmübungen wurden in Gruppen verschiedenste Flöße gebaut und viele konnten es kaum erwarten, die selbstgebauten Flöße, die noch dazu alle einen individuellen Namen bekommen haben, auf ihre Seetauglichkeit zu testen. Kurzerhand ließ man also Titanic & Co. ins Wasser gleiten und es wurde wirklich nichts unversucht gelassen, um zu überprüfen, ob das Material und die Knoten den Fluten standhalten können. Dabei wurde zwangsläufig auch die ein oder andere Bekanntschaft mit dem Wasser der Ilmenau gemacht.

Kooperationsbereitschaft und gegenseitiges Vertrauen war auch am dritten Tag gefordert, um sich auf die Aktivitäten mit Hochseilelementen einzulassen. Die Schüler*innen konnten wahlweise (gesichert) von einer Leiter springen oder sich von ihren Klassenkamerad*innen blitzartig in schwindelerregende Höhen ziehen lassen. Am Abend durfte dann geknobelt werden. Bei einem Stadtrundgang, der von einer uniformierten Nachtwache in ihrem historischen Gewand begleitet wurde, lösten die Schüler*innen in Teams verschiedene Rätsel. Beeindruckend war der Einfallsreichtum der Gruppen, da zum Beispiel absolut richtig erklärt wurde, dass die Lüneburger früher kleine Häuser direkt an der Stadtmauer bauten, um sich die Kosten für eine Hauswand zu sparen. Somit wurde allerlei Wissenswertes für Jung und Alt geboten und jedes Herz einer Sportlehrkraft dürfte höherschlagen, wenn man sich einen Eindruck davon verschaffen durfte, in welchem Tempo die Klasse quer durch die gesamte Altstadt gelaufen ist, um nicht den allerletzten Bus zur Jugendherberge zu verpassen. Die Aussicht auf den alternativen Fußmarsch zu unserer Unterkunft konnte noch einmal die letzten Kräfte für diesen Tag mobilisieren.

Am Donnerstag stand eine Kanutour auf dem Programm. Sollte die erste Etappe noch unfallfrei verlaufen, kenterte eines der Boote im zweiten Streckenabschnitt gleich mehrfach, was für eine willkommene Abkühlung an diesem heißen Tag sorgte. Nach einigen mitgenommenen Ästen und gestreiften Uferböschungen konnte die Steuerungstechnik der Boote immer weiter verfeinert werden, sodass am Ende alle etwas erschöpft, aber wohlbehalten das Ziel erreichten. Zum Abschluss des Tages wurde gegrillt und die Klasse auf eine letzte Probe gestellt, denn für die Gestaltung des bunten Abends war Kreativität erforderlich. Bei Musik, Tanz, Schauspieleinlagen und einem Quiz blickten wir noch einmal gemeinsam auf die Highlights und besonderen Momente dieser Klassenfahrt zurück. 

Vor der Rückfahrt nach Isernhagen konnte man am Freitag in den zufriedenen Gesichtern ablesen, dass die Erlebnisse dieser Woche in guter Erinnerung bleiben werden.

Text und Bilder: Steffen Knipp