Am Donnerstag, den 27.04, waren wir wieder einmal im Opernhaus. Im Rahmen des „Tatort Oper“ Projekts erlebten wir die von Antonín Dvorák geschriebene Oper Rusalka.
Rusalka ist die erfolgreichste Oper von Antonín Dvorák und handelt von einer jungen Meerjungfrau, die sich in einen menschlichen Prinzen verliebt. Um mit dem Prinzen leben zu können, verwandelt sich Rusalka in eine menschliche Person. Durch diese Verwandlung wachsen der jungen Meerjungfrau nicht nur Beine, sondern sie verliert auch ihre kostbare Stimme. Die verlorene Eigenschaft schadet allerdings der Liebe nicht. Als die Hochzeit nach zehn Tagen vor der Tür steht, trifft jedoch eine reiche Fürstin die Augen des Prinzen. Als diese das Herz des Prinzen für sich gewinnt, sehnt sich Rusalka nach ihrer alten Heimat zurück, doch als verwandeltes Wesen ist sie aus dem Kreis ihrer Schwestern ausgeschlossen. Nur, wenn sie den Prinzen ersticht, wird sie wieder als Nixe leben können. Nachdem der Prinz Rusalka abgewiesen hat, wird er von einem Zauber ergriffen und er flieht aus dem Schloss. Ein Gegenmittel ist bei der allbekannten Hexin Jezibaba, die auch Rusalka verwandelt hat, jedoch nicht zu finden. Aus Reue taucht der Prinz am See wieder auf und wünscht sich von Rusalka den Todeskuss. Rusalka gibt seinem Drängen nach und er stirbt in Frieden. Nach dem Tod endet die Oper mit der Flucht Rusalkas in den Wald.
Die Staatsoper Hannover präsentierte dieses Stück sehr überzeugend. Die Sänger*innen und Schauspieler*innen sangen die höchsten Noten in der schweren tschechischen Sprache, der Originalsprache aus der Urausführung 1901 in Prag und spielten dabei ihre Rollen hervorragend. Das Orchester spielte wieder einmal die 3 1/2 Stunden mit allen möglichen Instrumenten, welche gut abgestimmt waren und trug zur wunderbar inszenierten Oper bei. Das Bühnenbild (ein scheinbar unveränderter Hintergrund, welcher dazu beitrug, dass man dem Stück gut folgen konnte) repräsentierte die Orte bemerkenswert. Rusalka ist eine fesselnde Oper und ist sowohl für Neueinsteiger als auch für Operkenner zu empfehlen.
Text: Niklas und Simon (10c)
Foto: Frau Schaer