Die Vereinten Nationen haben den 20. Mai als UN-Weltbienentag ausgerufen. Warum gerade diesen Tag? Anton Janscha wurde am 20. Mai 1734 in Bresniza in Slowenien geboren. Er ist Verfasser zahlreicher Bücher über Bienenzucht und Imkerei. Er war Hofimkermeister von Kaiserin Maria Theresia in Wien. Er war Rektor der ersten modernen Imkerei-Schule und gilt als Erfinder der Zargenbetriebsweise.
Was ist eine Zarge? Das ist ein “Stockwerk” der sogenannten Beute, also des “Hauses” in dem die Bienen wohnen. Die GI-Bienenvölker haben im Sommer alle mindestens zwei Zargen übereinander: in der unteren ist der Brutraum, in dem die Königin ihre Eier legt und die neuen Bienen heranwachsen. Im oberen Stockwerk wird Honig eingelagert (der “Honigraum”), und wenn die Garten- und Bienen-AG merkt, dass der erste Honigraum so gut wie voll ist, setzen wir noch einen zweiten Honigraum obendrauf.
In jeder Zarge sind etwa 10 Rahmen, auf denen die Bienen ihre Waben bauen. Damit die Bienen schön regelmäßig bauen und man den Honig später einfach herausschleudern kann, geben die Imker*innen den Bienen immer eine Wachsplatte als Start für ihren Bau.
Was hat die Garten- und Bienen-AG in letzter Zeit sonst noch gemacht?
Wir haben einen Teich angelegt, damit die Bienen im Sommer, wenn es wieder heiß werden sollte, nicht so weit fliegen müssen, um etwas zu trinken zu finden.
Den Bienenvölkern geht es so gut, dass wir aus unseren drei Völkern wieder vier machen mussten, weil sonst wieder ein Bienenschwarm abgeflogen wäre (wie letztes Jahr). Das machen die Bienen, wenn ein Volk zu groß werden könnte. Sie ziehen sich dann eine neue Königin heran, die mit der Hälfte des Volkes da bleibt, und die andere Hälfte fliegt mit der alten Königin los und sucht sich ein neues Zuhause.
Am 18.05. hat der Imkerverein Burgwedel-Isernhagen auf der Radtour an Himmelfahrt dem GI einen Besuch abgestattet. Es wurde über Abstandshalter und Honigpreise gefachsimpelt und Herr Döring, der Mitglied im Imkerverein Burgwedel-Isernhagen ist, führte dem versammelten Imkerei-Sachverstand unseren Bienenstand vor.
Text und Fotos: I. Perret