… unter diesem Motto fand am Dienstag, dem 12.2.2019, eine Autorenlesung in der Schulbibliothek statt.
Nikola Huppertz, Autorin aus Hannover, war eingeladen worden, um aus ihrem neuen Roman “Mein Leben mal eben” auszugsweise vorzulesen und die Fragen der gespannten Zuhörer*innen der siebten Klassen zu beantworten. In dem Roman geht es um die 13jährige Anouk Vogelsang, die anders als alle anderen zu sein scheint und sich durch ihr Leben kämpft, denn es ist für sie gar nicht so einfach, ihren Plan “normal zu sein” auch durchzusetzen. Die Schüler*innen waren angetan von den Kostproben und spendeten großen Applaus für die Autorin, die mit viel Freude und Herzblut ihr Werk vorstellte.
Auch die beiden Bibliothekarinnen, Frau Grandejan und Frau Schumann, freuten sich, dass ihre Idee dieser Lesung so gut bei allen Beteiligten ankam.
Da sich die Vorgaben aus dem Kultusministerium bezüglich der Finanzierung derartiger Veranstaltungen seit der Planung der Lesung geändert haben und das Einsammeln von Geld von den Eltern nicht mehr zulässig ist, ist der Freundeskreis freundlicherweise kurzfristig eingesprungen und zahlt das Honorar der Autorin, so dass die Veranstaltung stattfinden konnte.
Riesigen Spaß hatten die Besucher vom St Thomas’ College und ihre Gastgeber beim Kegelabend. Für die Sri Lankaner ist dieses Vergnügen unbekannt, da sie bisher nur Bowling kennen. Die Gäste schlugen sich recht gut und behaupteten sich an der Kugel, ob beim Hausnummerkegeln, Teamspielen oder Hören, wie viele Kegel umgeworfen wurden. Abschließend aßen alle zusammen Griechisch, was für unsere Gäste ebenfalls unbekannt war.
Um Geld für einen guten Zweck zu sammeln, hatten der Abi-Jahrgang und Schülerinnen und Schüler aus der 6d für den Elternsprechtag Kuchen gebacken, Kaffee gekocht. Sie zogen von Klassenzimmer zu Klassenzimmer, damit Eltern, Lehrerinnen und Lehrer und Mitschülerinnen und Mitschüler, die den Sprechtag wahrgenommen haben, die Wartezeit oder die Pausen zwischen den Gesprächen versüßt werden konnte. Während die Zwölftklässler ihre Abi-Kasse mit den Einnahmen aufbessern möchten, spendet die 6d ihren Ertrag dem WWF, um gegen den Plastikmüll im Meer angehen zu können.
Am 21. Januar 2019 fand im großen Musikraum das Solistenpodium statt. Um 19:30 Uhr begann die einstündige Vorstellung, welche ein buntes Programm umfasste. Schülerinnen und Schüler vom 5. bis zum 9. Jahrgang stellten ihr musikalisches Talent vor. Die einen berührten das Publikum mit ihrer Stimme, andere mit komplizierten Stücken, die auf dem Klavier, dem Horn, der Trompete, dem Cello, der Geiger der der Gitarre gespielt wurden. Eingeladen waren die Eltern, Familien und Freunde der Solisten. Auch Frau Bielefeld, Frau Buß und natürlich die Musiklehrer, welche teilweise selber in die Tasten griffen, waren bei dem Konzert.
Zu Beginn spielte Florentine ein klassisches Klavierstück von Joseph Haydn. Leonid präsentierte unter anderem einen türkischen Marsch am Cello und Yuki entführte die Hörer am Flügel in die Klangwelten von Antonín Dvorák und Ludovico Einaudi. Mit dem Beitrag „Brücke über den Rhein“ überzeugte Henrike so sehr, dass ihre schöne Stimme und dieses abwechslungsreiche Strophenlied im Gedächtnis blieben. Clara bewältigte am Horn vielfältige Anforderungen an diesem luftintensiven Blechblasinstrument. Mahelie spielte einen anspruchsvollen Satz des Violinkonzerts von Oskar Rieding vor. Am Flügel gelangen Kimija in Variationen von Michail Glinka virtuose Tonskalen und gefühlvolle Dreiklangsbrechungen. Nach einem lyrischen Beginn brachen sich bei David und seiner Trompete barocke Festlichkeit Bahn. Nova rundete mit ihrem gefühlvollen Song von Ed Sheeran, bei dem sie sich selbst an der Gitarren begleitete, den musikalischen Abend ab.
Aufgrund der begrenzten Gästezahl entwickelte sich eine familiäre Atmosphäre, die zu dem sehr gelungenen Winterabend beitrug. Mit viel Applaus wurde die Vorstellung beendet. Wir hoffen auf ein weiteres Mal!!!
Text: Henrike (7d), C. Kaminski Fotos: K. Weissleder
Sri Lanka Austausch 2019: Es freuen sich Frau Bielefeld, Janod, Dimitri, Nikhil, Thanushika, Kisara, Damian, Christopher, Joop, Ole, Jonas und Herr Pini.
Auch in diesem Jahr findet wieder ein vierwöchiger Austausch mit Schülern aus Sri Lanka statt, organisiert und durchgeführt von Herrn Pini. In diesen Tagen wird der Besuch aus Fernost in der Region Hannover viel unterwegs sein, zum Beispiel zu Gast beim Bürgermeister Isernhagens, in der Landeshauptstadt sowie auch an einigen Stunden am Unterricht teilnehmen. Im weiteren Verlauf des zweiten Halbjahres wird dann eine Gruppe aus den neunten Klassen des Gymnasiums den Gegenbesuch in Sri Lanka angehen.
Am Montag begrüßte der Bürgermeister Arpad Bogya die Austausch- sowie Gastschüler, die sogar in ihrer offiziellen Schuluniform kamen. Der Bürgermeister nahm sich für das Gespräch eine Stunde Zeit und freute sich sehr über die Gäste. Eine von den deutschen Schülern geleitete Stadtführung bei Temperaturen kurz über dem Gefrierpunkt fand am Dienstag statt. Die Sehenswürdigkeiten Hannover wurden vorgestellt und mit einem gemeinsamen Mittagessen abgerundet.
Zum Wechsel des Halbjahres gibt es einige Abschiede in den Reihen unseres Kollegiums. Aus dem Koordinatorenkreis scheidet Herr Lübbers aus. Er hat sich erfolgreich auf die Stelle des stellvertretenden Schulleiters am Gymnasium Nordhorn beworben und tritt dort zum zweiten Halbjahr seine Stelle an. Er hat sich in Laufe der letzten beiden Schultage persönlich von allen verabschiedet – am Zeugnistag stand bei ihm der große Umzug nach Westen an.
Frau Kämper, die ein Jahr lang als Elternzeitvertretung für Frau Dirscherl in Klasse 6 und in Klasse 8 katholische Religion unterrichtet hat, verlässt uns und unterrichtet künftig wieder ausschließlich an ihrer Stammschule, der Hauptschule Isernhagen. “Es war eine schöne Zeit mit den Schülerinnen und Schülern, und die Kollegen haben mich sehr nett aufgenommen”, sagte Frau Kämper, als sie von Frau Stüker im Namen der Fachgruppe Religion mit einem großen Dankeschön und etwas Ferienlektüre schon am Dienstag vor den Zeugnisferien verabschiedet wurde.
Am Mittwoch direkt nach der Zeugnisausgabe folgte dann die Verabschiedung der Referendare Frau Schuhknecht, Frau Winnemut und Herr Blohmer sowie der langjährigen Kollegin Frau Stransky, mit einem zwinkernden Auge auch als “Urgestein” von Frau Bielefeld betitelt.
Alle drei Referendare wurden mit einem Blümchen, Geschenken und vielen Dankesworten sowie guten Wünschen für ihren Start ins “echte” Berufsleben bedacht. Sie hatten ihre Prüfungen erfolgreich absolviert und dürfen sich ab kommender Woche an anderen Gymnasien behaupten. Sie bedauerten einstimmig, nicht an unserer Schule bleiben zu dürfen, da das Land keine passenden Stellen genehmigt hatte. Anhand mancher Abschiedsträne konnte man merken, wie schwer ihnen der Abschied fiel.
Zuguterletzt folgte die Verabschiedung von Frau Stransky, Lehrerin seit 1980 und fast 39 Jahre dem Gymnasium Isernhagen treu trotz zeitweiser Abordnung an die frühere Orientierungsstufe. In ihrer Dienstzeit hat die Mathematik- und Physikkollegin gefühlt unzählige Veränderungen, Zwänge und Wandel der Schulpolitik mitgemacht, wobei ihr stets die Wichtigkeit ihrer Rolle als Lehrerin bewusst war. Für Frau Stransky standen die Schülerinnen und Schüler immer im Mittelpunkt und so freut es sie bis heute, wenn sie erfahren darf, was aus ehemaligen Schülerinnen und Schüler geworden ist – auch dank ihres Unterrichts.
Text: L. Grötzbach-Block, K. Hundeshagen, I. Perret, B. Stüker
Am Montag, den 21.1.2019 waren die Teilnehmer des Skikurses in Österreich wieder in Isernhagen. Für einen schönen Übergang von den alpinen Schneemengen in den niedersächsischen Flachlandwinter sorgte das Winterwetter, das am Montagmorgen das Gelände rings um die Schule mit Schnee und Sonnenschein strahlen ließ. Der Blick aus dem Kunstraum während der ersten zwei Unterrichtsstunden zeigt, wie schön der Wintertag war.
Vom 12.-21. Januar ging es wieder im Rahmen des Ski Kompaktkurses mit 20 SchülerInnen des Jahrgangs 12 auf die auf 1906 Metern gelegene Geislalm in Bramberg am Wildkogel, Österreich. Seit nunmehr 14 Jahren gilt dieser Ort als Talentschmiede des Gymnasiums Isernhagen. Nachdem es im Vorfeld zwei Wochen lang intensiv geschneit hatte und die Verhältnisse ein bedrohliches Ausmaß anzunehmen schienen, entschied man sich nach Rücksprache mit den Verantwortlichen der Bergwacht vor Ort dennoch zu fahren.
Diese Entscheidung erwies sich alsabsolut richtig. Sonntag blieben die Anfänger vorsichtshalber auf der Hütte und auch Montag war ein recht rustikaler Tag, der mit starkem Schneefall und heftigem Wind die Gewalten der Natur eindrucksvoll zum Ausdruck brachte, sodass Schüler und Lehrer den Dienstag damit begannen, die Hütte von den meterhohen Schneewehen freizuschaufeln. Ab Mittag herrschte dann die ganze Woche sogenanntes Kaiserwetter mit traumhaften Schneeverhältnissen. Das Bergpersonal hatte die Pisten schnell präpariert, sodass bei außergewöhnlich tollen Bedingungen einem intensiven Fahren nichts mehr im Wege stand.
Die Jugendlichen, darunter sowohl absolute Anfänger als auch Könner, machten entsprechend schnell beeindruckende Lernfortschritte und werden sich sicherlich noch lange an diese ganz besondere Woche erinnern. Wetterextreme im Skigebiet, so lautete dann auch der Titel eines vom Jungenzimmer verfassten Rap Songs.
Text und Fotos: H. Engelbrecht
Tiefschnee-Fahrt bei KaiserwetterDie Schüler schaufeln den Eingang der Geisalm frei Fleißig, fleißig gegen die Schneemassen
Wir stehen draußen im Regen vor einem Hügel. Aber es ist kein natürlicher Hügel. “Das hier ist ein Massengrab”, sagt die Dame, die unsere Führung leitet. “Hier liegen etwa 1000 Tote.” Darauf folgt Stille. Wir betrachten das Grab auf dem Gelände des ehemaligen Konzentrationslagers Bergen-Belsen. Vor dem Hügel steht ein Grabstein. Darauf unzählige Steine. Oft kommen Angehörige dieser Toten her und legen nach einem jüdischen Brauch Steine auf den Grabstein, um ihre Trauer auszudrücken. Die meisten der Toten waren Juden, deshalb die jüdische Tradition.
Den ganzen Vormittag lang ist es an diesem 20. Dezember 2018 nass, kalt und windig. Ein Schauer rauscht durch die Bäume. Wir sind zu einer Wegkreuzung mitten auf dem ehemaligen Lagergelände gegangen. Die pädagogische Mitarbeiterin, die schon seit elf Jahren in der Gedenkstätte arbeitet, erzählt. Doch weniger als ihre Berichte stehen die Bilder, die einem in Erinnerung bleiben, und der Ort im Mittelpunkt. Man selbst versucht es, man versucht sich vorzustellen, was hier passiert ist. Die Historikerin erzählt: “Es ging nicht darum, die nächsten Tage oder Wochen zu überleben, sondern die nächste Stunde.” So hat es ihr ein Zeitzeuge geschildert. Die Gefangenen waren damals so unterversorgt, dass sie Regenwasser aus Pfützen tranken.
Krankheiten waren der Hauptgrund, warum hier zehntausende Insassen starben. Doch das entlastet keineswegs die Wehrmacht bzw. später die SS, die das Lager zunächst als Kriegsgefangenenlager und später als KZ betrieben – sie wollten, dass die Gefangenen umkamen. Darum ließen sie diese draußen, bei Wind und Regen, und zwangen sie zum Beispiel zum Ausschaufeln der Latrine, was technisch gar nicht nötig gewesen wäre.
Nach dem Gang über das Gelände bekommen wir noch etwas Zeit, uns das Dokumentationszentrum anzuschauen. In der Ausstellung gibt es Karten, Funde aus dem Lager und Zeitzeugeninterviews. Fast alle entschließen sich dazu, sich den Film anzuschauen, den die britischen Soldaten bei der Befreiung des Lagers drehten, und der uns schon vorher als sehr brutal beschrieben wurde. In dem kleinen Filmraum ist es sehr eng. Zunächst stellen sich in kleinen Filmen die SS-Soldaten vor: Name, Alter, Herkunftsort und wie lange sie schon im Konzentrationslager arbeiten. Wir denken zunächst, wir könnten uns den ganzen Film anschauen, aber durch die Unmengen von Leichen im Hintergrund, die furchtbar dürr sind, wird nicht nur uns schlecht und viele verlassen den Raum recht bald wieder.
Am Ende des Tages erst beginnt das tatsächliche Gedenken: auf der Busfahrt, auf dem Heimweg und noch einige Tage länger.
Mittlerweile ist es lieb gewonnene Tradition am Gymnasium, den letzten Schultag vor den Weihnachtsferien mit einem ökumenischen Gottesdienst in der Agora zu beschließen. Wer mochte, durfte nach der fünften Stunde sich dort einfinden und auf Weihnachten einstimmen lassen. Zum Thema “Warum gehst du?” #weg #bethlehem hatten die Lehrerinnen und Lehrer der Religionsfachgruppe, Mitarbeiter der evangelischen und katholischen Kirchengemeinde, Eltern und Schülerinnen und Schüler verschiedener Jahrgänge einen Gottesdienst vorbereitet.
Maria und Josef, die Hirten und die Sterndeuter wurden befragt und erzählten von ihren Gründen, sich aufzumachen. Dabei erfuhren die Gottesdienstbesucherinnen und -besucher eine Menge interessanter Details – wer hätte zum Beispiel gedacht, dass die heilige Familie auch per Anhalter unterwegs war? Sie durften ihren Esel hinten an einen Ochsenkarren binden und eine Weile mitfahren, was vor allem Josef freute, der ja sonst immer laufen musste. Ob wir heute noch bereit wären, uns bei der Nachricht von der Geburt des Heilands einfach aufzumachen? Oder würden wir dies von vornherein als “fake news” abtun? Diese Fragen stellten sich zwei Schülerinnen ihrer Ansprache.
Gesungen wurde zur Begleitung einer Band und am Schluss konnte man sich das Friedenslicht aus Betlehem mit nach Hause nehmen, das Jannika wie schon in den letzten Jahren in die Schule mitgebracht hatte.